CO2-Fußabdruck beim Heizen

Heutzutage haben die Themen Klimaschutz und Energiewende viel Aufmerksamkeit bekommen und Diskussionen entfacht. Für den jährlichen Energieverbrauch ist die Art des Heizsystems maßgeblich, der auch den CO2-Fußabdruck beeinflusst. Da dabei auch der Ausstoß bei der Förderung und Verarbeitung des jeweiligen Rohstoffs berücksichtigt wird, fällt die CO2-Bilanz beim Heizen stets höher aus als der CO2-Ausstoß.

Wie groß ist der jährliche CO2-Fußabdruck bei einem durchschnittlichen Einfamilienhaus beim Heizen? Diese Frage lässt sich pauschal nicht beantworten, da dafür mehrere Kriterien betrachtet werden müssen. Ein Einflussfaktor ist, welcher Wärmeerzeuger eingesetzt wird und welche Merkmale das Gebäude aufweist. Ebenso entscheidend ist die verwendete Energiequelle oder das Heizverhalten der Bewohner. Wir stellen verschiedene Heizsysteme gegenüber und vergleichen den CO2-Fußabdruck. Wo liegt Ihr Einsparpotenzial?

Kesseltausch verbessert CO2-Fußabdruck

Der Wärmemarkt in Deutschland ist von Gas- und Ölheizungen dominiert, da diese zahlreiche Vorteile wie niedrige Energiekosten und hohe Betriebssicherheit aufweisen. Allerdings arbeiten die Bestandsanlagen alles andere als effizient. Im Vergleich zu ihren modernen Nachfolgern stoßen sie mehr CO2 aus und sind technisch veraltet. Hinzu kommen die monetären Aspekte. Arbeitet ein Heizkessel ineffizienter, verursacht er automatisch mehr Heizkosten. Somit profitieren Sie von einer Heizungsmodernisierung doppelt - Sie reduzieren nicht nur Ihre Heizkosten, sonder verbessern dadurch Ihren CO2-Fußabdruck.

Einsparpotenzial beim Austausch eines Ölkessels

Sie können jährlich bis zu 15 Prozent Heizkosten sparen, wenn Sie Ihren vorhandenen Ölkessel gegen einen neuen Öl-Brennwertkessel tauschen. Der CO2-Ausstoß reduziert sich dabei ebenfalls um 15 Prozent. Beim Heizen mit Gas, Erdwärme oder mit Pellets erzielen Sie eine noch höhere CO2-Reduzierung, als wenn Sie mit Öl heizen. Im Fall des Pelletkessels erzielen Sie sogar 98 Prozent weniger CO2-Emissionen.

Diese Einsparpotenziale dienen lediglich als Orientierung, da ein Technologiewechsel nicht immer möglich ist. Sofern Sie beispielsweise in einer Gegend ohne Anbindung an das Gas- oder Fernwärmenetz wohnen, kommt für Sie in der Regel nur der Austausch eines alten Ölkessels gegen einen neuen infrage.

Zudem spielt auch der wirtschaftliche Aspekt eine Rolle, vor allem wenn Sie Ihren alten Ölkessel gegen einen Pelletkessel tauschen. Dementsprechend sollten Sie sich immer von einem Fachmann in Bezug auf Machbarkeit und Wirtschaftlichkeit beraten lassen, bevor Sie eine Heizungsmodernisierung vornehmen.

Einsparpotenzial beim Austausch eines Gaskessels

Sie erzielen ebenfalls Ersparnisse, wenn Sie Ihren bestehenden veralteten Gas-Niedertemperaturkessel gegen einen neuen Gas-Brennwertkessel tauschen. Dadurch erzielen Sie etwa 20 Prozent weniger Heizkosten und somit auch 20 Prozent weniger CO2-Emissionen.

Es lohnt sich auch auf eine andere Technologie umzusteigen, insbesondere der Umstieg von einem Gaskessel auf ein Brennstoffzellen-Heizgerät wie das PT2 oder das PA2. Als Gas-Anlagenbesitzer haben Sie ohnehin einen Gasanschluss und können das PT2 technisch problemlos betreiben. Dabei profitieren Sie sowohl vom eigenen Strom als auch von der effizienten Wärmeerzeugung. Denn das Brennstoffzellen-Heizgerät produziert neben Wärme auch Strom, den Sie direkt im Haus verwenden können.

Lassen Sie sich im Vorfeld von einem Heizungsprofi beraten, um das individuelle Einsparpotenzial bestmöglich auszuschöpfen. 

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