Welche Rolle spielt aufbereitetes Heizungswasser für die Langlebigkeit der Heizung?
Über den Sommer sind die meisten Heizungen abgeschaltet und kaum einer denkt an die Heizsaison. Aber in der kalten Jahreszeit vertraut jeder darauf, dass die Heizung zuverlässig funktioniert. Ein kompletter Defekt mitten im Winter ist äußerst unangenehm und die Reparatur kann teuer werden. Was viele nicht wissen: Die Beschaffenheit des Wassers im Heizungssystem spielt eine entscheidende Rolle für einen störungsfreien Betrieb der Anlage. Resideo erkärt, warum das so ist und worauf bei der Befüllung bzw. Nachfüllung der Heizung geachtet werden sollte.
Schäden durch Kalkablagerungen
Bei der Installation wird die Heizungsanlage mit Wasser aus dem Trinkwassersystem befüllt. In der Heizung bleibt es über Jahrzehnte und hat die Aufgabe des Wärmeträgers: Es wird im Heizkessel erwärmt, fließt dann durch die Rohre in die Heizkörper oder Fußbodenheizungsleitungen und wieder zurück in den Kessel zur erneuten Erwärmung. Somit kommt es mit vielen Komponenten in Berührung. Hier können natürliche Bestandteile des Wassers Schäden anrichten. So können z.B. Calcium- und Magnesiumionen Steinbildung im Kessel und Korrosion oder Kalkablagerungen verursachen. Funktionseinschränkungen und Störungen des Wärmeerzeugers sind mögliche Folgen.
Aufbereitetes Heizungswasser schützt die Anlage
Das lässt sich vermeiden, wenn das Wasser im Heizsystem speziell für den Verwendungszweck aufbereitet ist. Dafür sorgen zum Beispiel Nachfüllkombinationen wie NK300SE-SO oder NK300SE-VE von Resideo. Egal, ob die Heizung erstmalig befüllt oder ob Heizungswasser nachgefüllt wird – ausgestattet mit einer entsprechenden Kartusche enthärten oder entsalzen die Nachfüllkombinationen das Wasser, bevor es in die Heizung fließt, und reduzieren so die Gefahr von Kalkablagerungen oder Kesselstein.
Aber woher weiß ich, welche Beschaffenheit mein Trinkwasser hat und welche Aufbereitung für das Heizsystem notwendig ist? Das sollte der Installateur beim Einbau und der Erstbefüllung der Heizung sowie auch bei der Nachfüllung bewerten und die Entsalzung oder Enthärtung an den Nachfüllkombinationen entsprechend einstellen. Bei den Lösungen von Resideo führt die passende hochautomatisierte Steuerung nach Eingabe des Wasserhärtegrads und Auswahl der Aufbereitung, alle weiteren Wasseraufbereitungsschritte automatisch durch und überwacht diese. Das Modul warnt auch, wenn eine Kartusche leer ist.
Trinkwasser vor Verunreinigung schützen
Wenn das Heizsystem zur Befüllung an die Trinkwasserinstallation angeschlossen wird, sollte man aber nicht nur an die Beschaffenheit des Wassers denken, das in die Heizung fließt. An der Entnahmestelle entsteht eine Verbindung zwischen dem Trinkwassernetz und der Heizungsanlage – und dadurch die Gefahr, dass Heizungswasser ins Trinkwassernetz gelangt. Heizungswasser ist kein Trinkwasser, teilweise wird es sogar mit Inhibitoren versetzt – und stellt somit eine Gesundheitsgefährdung dar. Daher muss ein Rückdrücken oder Rückfließen ins Trinkwasser unbedingt vermieden werden. Dazu gibt es klare Vorgaben in der DIN EN 1717: Mit einem sogenannten Systemtrenner werden Trink- und Heizungswasser zuverlässig voneinander getrennt.
In den Nachfüllkombinationen mit Entsalzungs- oder Enthärtungskartusche von Resideo ist der vorgeschriebene Systemtrenner bereits integriert, sodass hier Trinkwasser- und Anlagenschutz kombiniert sind. Außerdem verfügen sie über einen Druckminderer, der für einen gleichbleibenden Druck in der Heizungsanlage sorgt.
Nachrüstung muss sein
Gerade bei älteren Heizungen, die für die Befüllung über einen Schlauch mit dem Trinkwassernetz verbunden werden, fehlt die Absicherung durch einen Systemtrenner teilweise noch und muss nachgerüstet werden. Hier bieten die Resideo Systemtrenner BA295D-ASC und BA295D-WH ein kompaktes Design, sodass sie auch bei geringem Platzangebot verbaut werden können.
Mehr über die Anforderungen bei der Heizungsbefüllung sowie den Trinkwasser- und Anlagenschutz
Bild: © resideo